Psychiatrie und Psychotherapie (Weißer Hirsch)

Station P5

Suchtstation

Leitende Oberärztin

Dr. med. Theresa Glöckler

Oberärztin
Fachärztin für und , Fachärztin für Neurologie, suchtmedizinische Grundversorgung
Telefon: 0351 856-6905  
E-Mail Details

Stationsleitung Pflege

Angelika Plaschke

Telefon: 0351 856-6950  
Details

Telefon

0351 856-6950

Ausstattung

Zwei- bis Drei-Bettzimmer

Besuchszeiten

Mo., Di., Do., Fr. 16:30 bis 18:00 Uhr
Mi. 17:00 bis 18:00 Uhr
Sa., So. und Feiertag 14:00 bis 18:00 Uhr

Alle 3 Wochen findet eine Angehörigenrunde von 17:00 bis 18:00 Uhr statt, der Termin wird Ihnen zur stationären Aufnahme mitgeteilt. An diesem Tag ist keine Besuchszeit!

Lage

Haus 1, 2. Etage


Kurzvorstellung

Seit mehr als 10 Jahren werden auf der Station P5 Patienten mit Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit aufgenommen und nach dem modernsten Stand des suchtmedizinischen Wissens behandelt.

Dafür stehen 16 Betten zur Verfügung. Behandlungsschwerpunkt ist dabei der qualifizierte Entzug / die Motivationsbehandlung aber auch die Therapie suchtassoziierter anderer psychischer Störungen mit somatischen, psychotherapeutischen und psychosozialen Hilfsangeboten.

p5bild

Behandlungsziele

  • Körperliche medikamentöse Entgiftung und Stabilisierung
  • Aufbau eines Krankheitsverständnisses bzw. einer Krankheitseinsicht
  • Erarbeitung einer Abstinenzmotivation
  • Befähigung zur Weiterbehandlung (ambulante/stationäre Rehabilitation, Kombitherapie, Suchtberatungsstellen, Selbsthilfegruppen)
  • Klärung sozialer Fragen
  • Krisenbewältigung
  • Verhüten von Verschlimmerung, Vermittlung in komplementäre Einrichtungen
  • Umgang mit Gefühlen, Stresstoleranz


Behandlungsmittel

Die Angebote beruhen auf einem integrativen Behandlungsansatz, der den physischen, psychischen und sozialen Faktoren der Suchterkrankung gerecht wird. 

  • Medizinische Diagnostik und Behandlung
  • Therapiegruppe zum Thema Sucht
  • Ärztliche Informationsgruppe
  • unter Berücksichtigung suchtspezifischer Gesichtspunkte (u.a. Skillsgruppe zum Erwerb von Stresstoleranz-Skills)
  • Therapeutische Einzelgespräche
  • Erlernen von Entspannungsverfahren (PMR nach Jacobsen)
  • Ernährungsberatung
  • Interne Patientengruppen
  • Sozialarbeitergruppe
  • Angehörigenrunde
  • Vorstellung von Selbsthilfegruppen (SHG), Suchtberatungsstellen (SBB) und Suchtfachkliniken
  • Kontaktaufbau und Besuch einer Suchtberatungsstelle
  • Bewegungs- und Physiotherapie (z.B. Frühsport)
  • Ergo- und Musiktherapie
  • Alltagspraktisches Training (z. B. gemeinsames Kochen)
  • Kognitives Training, Gehirnjogging
  • Freizeitangebote (z. B. Wanderung zu den Elbschlössern)
  • Gartengruppe
  • Produktive Freizeitgestaltung
  • Ressourcen und Genusstraining


Behandlungsvoraussetzungen und -organisation

Behandelt werden alkohol- und medikamentenabhängige Frauen und Männer, die mindestens 18 Jahre alt sind.
Voraussetzung für eine geplante Aufnahme ist ein Einweisungsschein des ambulanten Arztes und das Einverständnis des Patienten, die Suchtbehandlung zu absolvieren und die bestehende Stations- und Therapieordnung zu akzeptieren. Die Patienten sollten in der Lage sein, die Therapieangebote kognitiv zu erfassen.
Die Koordinierung der planbaren Aufnahmen übernimmt die Stationsschwester. Direktverlegungen aus der Notaufnahme, den Stationen unseres Krankenhauses oder anderer Kliniken erfolgen in der Regel nach ärztlicher Untersuchung bzw. Rücksprache.
Nach Detoxikation wird der Patient entsprechend seinem psycho-physischen Zustand in das Therapieprogramm integriert.
Kontraindikationen sind akute psychotische Zustände, akute Suizidalität, ausschließliche Drogensucht, schwerste hirnorganische oder internistische Erkrankungen.
Ansonsten stellt Komorbidität keine Kontraindikation dar.
Die Kosten werden im Allgemeinen von der Krankenkasse getragen.

Bitte beachten Sie unsere Hinweise zum Vorgehen bei stationärer Aufnahme!


Qualitätssicherung

  • Beachtung der Qualitätskriterien des Fachausschusses Stationäre Einrichtungen der Sächsischen Landesstelle gegen die Suchtgefahren, Mitarbeit im Fachausschuss
  • regelmäßige Teambesprechungen, Ober- u. Chefarztvisiten
  • Abschlussbefragung der Patienten (interne Evaluierung)
  • Qualifizierung der Mitarbeiter
  • Regelmäßige Treffen mit den SBB und weiteren in der Suchttherapie tätigen Kolleginnen und Kollegen (auf städtischer und überregionaler Ebene)


weitere Ansprechpartner:

Stationsarzt
Tel.: 0351 856-6951

Stationspsychologin
Tel.: 0351 856-6976

Sozialarbeiterin
Tel.: 0351 856-6977 oder -6978

 

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